
WM-Statement: Weber verbessert eigene Weltjahresbestleistung

Speerwerfer Julian Weber hat sich bei seiner WM-Generalprobe in bärenstarker Verfassung präsentiert. Der Mainzer verbesserte rund zwei Wochen vor Beginn der Titelkämpfe in Tokio (13. bis 21. September) seine eigene Weltjahresbestleistung auf 91,51 m und untermauerte mit dem Triumph beim Diamond-League-Finale erneut seine Ambitionen auf die erste WM-Medaille seiner Karriere.
Bereits in der Vorwoche hatte der ehemalige Europameister mit 89,65 m in Brüssel nach etwas schwächeren Wettkämpfen ein Ausrufezeichen gesetzt. Einen Tag vor seinem 31. Geburtstag ließ er weitere folgen: Schon im ersten Versuch flog der Speer über seine bisherige persönliche Bestweite auf 91,37 m, im zweiten Durchgang folgte sein bester Versuch des Tages.
In Tokio hofft der Sportsoldat, der im vergangenen Mai als siebter Deutscher in den Klub der 90-Meter-Werfer eingetreten war, auf seine erste Medaille auf der ganz großen Bühne. Bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio sowie bei den Weltmeisterschaften 2022 und 2023 hatte es jeweils "nur" zum vierten Platz gereicht. Bei den Sommerspielen in Paris hatte er den sechsten Rang belegt.
"Ja, natürlich ist da schon etwas Druck", hatte Weber im vergangenen Monat mit Blick auf die Weltmeisterschaften zu seiner Favoritenrolle gesagt. Den Druck mache er sich auch selbst, doch er ist überzeugt: "Ich kann damit eigentlich sehr gut umgehen."
Im Zürcher Letzigrund wurden am Donnerstag die letzten der 32 Gesamtsieger in der diesjährigen Diamond-League-Saison gekürt. Insgesamt wird in diesem Jahr eine Rekordsumme von 9,24 Millionen Dollar an Preisgeldern ausgeschüttet.
S. Aparecido--JDB