
Importzölle und Ausgaben für KI: Teslas Gewinn im dritten Quartal gesunken

Der US-Elektroautobauer Tesla hat trotz eines Verkaufsrekords im dritten Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang verzeichnet. Tesla verdiente von Juli bis September unter dem Strich 1,37 Milliarden Dollar (1,18 Milliarden Euro) und damit 37 Prozent weniger als im Vorjahresquartal, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Grund seien die hohen Importzölle, die Tesla mehr als 400 Millionen Dollar gekostet hätten, sowie hohe Ausgaben für die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI).
Der Umsatz stieg den Angaben zufolge um zwölf Prozent auf 28,09 Milliarden Dollar. Tesla hatte bereits Anfang Oktober mitgeteilt, dass im dritten Quartal gut 497.000 Fahrzeuge ausgeliefert wurden, sieben Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Grund dafür ist, dass Ende September eine Steuergutschrift von bis zu 7500 Dollar pro Elektrofahrzeug in den USA ausgelaufen war.
Tesla senkte Anfang Oktober die Preise für seine beliebten Modelle Model 3 und Model Y. Für das vierte Quartal erwarten Experten dennoch einen Rückgang der Verkäufe. "Es gibt einen breiten Konsens darüber, dass das Volumen im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahr sinken wird, aber das Ausmaß des Rückgangs dürfte nicht so stark sein wie befürchtet", erklärte etwa kürzlich Deutsche Bank Research; die Experten erwarten 425.000 ausgelieferte Fahrzeuge.
Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer kommentierte am Mittwoch, Tesla dürfte die Absatzvolumen der Vergangenheit nicht mehr erreichen. "Die Tesla Modelle sind angegraut. Der Wettbewerb ist preislich zum Teil besser positioniert."
G. Santana--JDB