
Furcht vor Zöllen: Autohersteller in den USA mit hohen Verkaufszahlen im zweiten Quartal

Mehrere große Autohersteller haben in den USA im zweiten Quartal deutlich gestiegene Verkaufszahlen verzeichnet. Besonders zu Beginn des Quartals wurden spürbar mehr Fahrzeuge verkauft als im Vorjahreszeitraum, wie aus aktuellen Zahlen etwa von General Motors und Ford hervorgeht. Auch japanische und südkoreanische Hersteller wie Toyota, Honda, Kia und Hyundai meldeten gestiegene Verkaufszahlen.
Hintergrund waren die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle: Viele Verbraucher zogen offenbar ihre Käufe vor, um den Aufschlägen zu entgehen. Die Hersteller "waren in der Lage, aus der durch die Zölle ausgelösten Angst Kapital zu schlagen, und das trieb die Verkäufe an, besonders zu Beginn des Quartals", sagte Garrett Nelson, Analyst bei CFRA Research.
Die Autoindustrie steht im Mittelpunkt von Trumps aggressiver Zollpolitik. Dennoch haben die US-Autokäufer bislang keine nennenswerten Preiserhöhungen zu spüren bekommen. Das liegt vor allem an bestehenden Lagerbeständen an Fahrzeugen, die vor Inkrafttreten der Zölle importiert wurden. Analysten erwarten steigende Preise in der zweiten Jahreshälfte. Trump hatte Anfang April 25 Prozent Zoll auf importierte Fahrzeuge verhängt.
F. Fernandes--JDB