
250.000 Menschen feiern CSD in München

Bei Temperaturen um die 30 Grad haben hunderttausende Menschen in München an der traditionellen CSD-Demonstration für die Rechte sexueller Minderheiten teilgenommen. Die Polizei sprach am Samstagnachmittag von rund 20.000 Teilnehmenden an der Pride-Parade sowie rund 230.000 Zuschauern. Die Stimmung sei gut, außergewöhnliche Vorfälle habe es bis dato nicht gegeben, sagte ein Sprecher.
Einen Unfall gab es demnach zu berichten: Ein CSD-Teilnehmer sei beim Herabsteigen von einem Fahrzeug der Parade gestürzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden. "Wenn es dabei bleibt, dann ist wirklich alles gut", sagte der Sprecher.
Die Pride-Parade startete gegen Mittag am Mariahilfplatz im Stadtteil Au. Nach Angaben des Veranstalters waren rund 200 Gruppen angemeldet. Flankiert wird der Umzug von diversen Partys und anderen Veranstaltungen am Samstag und Sonntag, darunter auch einem Straßenfest.
Angehörige sexueller Minderheiten stünden weltweit unter Druck, und auch in Deutschland drohten queeren Menschen "gesellschaftliche wie rechtliche Rückschritte", erklärte der Veranstalter im Vorfeld. Auch Übergriffe nähmen zu. Die Polizei war am Wochenende mit über 700 Beamten im Einsatz.
S. dos Reis--JDB