
"Loop One"-Festival: Strelow in München auf dem Podest

Bestes Biathlon-Wetter in München, Menschenmassen im Olympiapark – und ein Erfolgserlebnis für den Gastgeber: Bei der Premiere des "Loop One"-Festivals in der bayerischen Landeshauptstadt hat Justus Strelow dem Deutschen Skiverband (DSV) einen Podestplatz beschert und Platz drei belegt. Bei den Frauen erreichte Anna Weidel in Abwesenheit von Franziska Preuß als beste deutsche Starterin Rang vier.
Am Wochenende fand die erste von bislang drei geplanten Austragungen des Events in München statt. "Wir wollen das als Brücke zur Wintersaison präsentieren", hatte IBU-Sportdirektor Daniel Böhm im Vorfeld betont. Das Ziel des Weltverbandes sei es, mit diesem Festival "neue und junge Zielgruppen zu erreichen" sowie "den Sport zu den Zuschauern zu bringen und ihn mit einem angepassten Format frischer zu präsentieren".
Am Sonntag gingen jeweils 60 Frauen und Männer an den Start. Zunächst standen pro Geschlecht vier Qualifikations-Läufe über drei Runden mit zwei Schießen an. Die ersten drei eines jeden Laufs sowie die drei Zeitschnellsten zogen ins 15er-Finale ein. In den Rennen ging es für die Athletinnen und Athleten auf Skirollern rund um den Olympiasee, der Schießstand stand auf dem Wasser. Bei den Biathleten gewann der Franzose Eric Perrot, Lisa Vittozzi aus Italien setzte sich bei den Frauen durch.
Zu einem emotionalen Moment kam es zwischen den beiden Rennen: Mit einer Minute Applaus wurde Laura Dahlmeier gedacht. Die frühere Weltklasse-Biathletin war Ende Juli bei einem Bergunfall im pakistanischen Karakorum-Gebirge ums Leben gekommen.
Gesamtweltcupsiegerin Preuß war in München nicht am Start, die 31-Jährige wurde nach einer Hand-Operation nicht rechtzeitig fit für das Showevent. Beim Weltcup-Auftakt Ende November im schwedischen Östersund soll Preuß aber wieder dabei sein. "Ich bin entspannt", sagte die Bayerin in der ARD. Höhepunkt des Biathlon-Winters sind die Olympischen Spiele in Mailand und Cortina d'Ampezzo (6. bis 22. Februar 2026).
P. Duarte--JDB