
Bayern und Diederich: Trennung im September

Der deutsche Fußball-Rekordmeister Bayern München und sein Finanzvorstand Michael Diederich gehen ab 30. September getrennte Wege. "Michael Diederich hat uns nach offenen und konstruktiven Gesprächen mitgeteilt, dass er seinen Vertrag beim FC Bayern nicht verlängern wird. Er hat viele Themen und Projekte angestoßen, viele neue Impulse gesetzt und wichtige Partnerschaften für eine erfolgreiche Zukunft des FC Bayern etabliert", sagte Präsident Herbert Hainer. Der Vertrag von Diederich wäre am 30. Juni 2026 ausgelaufen.
Bis auf Weiteres werden der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen und Sportvorstand Max Eberl die Aufgaben des Vorstands umsetzen, teilte der Rekordmeister am Donnerstag mit. Über eine Nachfolge von Diederich und die zukünftige Aufgabenteilung im Vorstand werde der Klub "zu gegebener Zeit entscheiden".
"Nach zwei sehr intensiven und erfolgreichen Jahren" im Vorstand seines "Herzensvereins" habe er sich entschlossen, "eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen", erklärte Diederich. Der 59-Jährige übernimmt laut Handelsblatt eine Führungsposition bei der Deutschen Bank.
Wegen der Trennung von Diederich hat der FC Bayern für die Wahl des Präsidiums der Deutschen Fußball Liga (DFL) am 3. September bereits Klubboss Dreesen nominiert. Diederich hat aktuell den Sitz der Münchner im wichtigsten DFL-Gremium inne. Erst im November 2024 hatte er Dreesen dort ersetzt. Der hatte sein Amt nach acht Jahren im DFL-Präsidium niedergelegt, um seine "volle Aufmerksamkeit" auf die "gewachsenen Anforderungen" als Münchner Vorstandschef zu lenken.
Diederich war im Mai 2023 zum Finanzvorstand und stellvertretenden Vorstandschef bei den Bayern berufen worden. Zuvor hatte er von 2018 an schon dem Aufsichtsrat der AG angehört.
G. Pires--JDB