Albanese: Anschlag in Sydney offenbar von "Ideologie des Islamischen Staates" motiviert
Die Täter des tödlichen Anschlags auf eine jüdische Feier am berühmten Bondi Beach in Sydney sind offenbar von der Ideologie der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) angetrieben worden. "Es scheint, dass dies durch die Ideologie des Islamischen Staates motiviert war", sagte der australische Premierminister Anthony Albanese am Dienstag dem australischen Sender ABC. Nach Angaben der Polizei wurden in einem von den beiden Schützen benutzten Fahrzeug zwei selbst gemachte IS-Flaggen und Sprengstoff gefunden.
Zwei Angreifer - ein 50-Jähriger und sein 24 Jahre alter Sohn - hatten am Sonntag bei dem Angriff auf Teilnehmer einer Feier zum jüdischen Lichterfest Chanukka 15 Menschen erschossen. Dutzende Menschen wurden verletzt.
Albanese sagte, der 24-Jährige sei 2019 ins Visier des australischen Geheimdienstes geraten. Damals sei er aber nicht als unmittelbare Bedrohung eingestuft worden. "Sie haben ihn befragt, sie haben seine Familienangehörigen befragt, sie haben Menschen aus seinem Umfeld befragt", sagte Albanese. "Zu diesem Zeitpunkt wurde er nicht als verdächtige Person eingestuft."
G. Santana--JDB