
Wadephul nach Lasereinsatz gegen deutsches Flugzeug: "China wird sich zu erklären haben"

Nach einem Lasereinsatz eines chinesischen Kriegsschiffes gegen ein deutsches Flugzeug im Roten Meer hat Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) eine Aufklärung durch die Führung in Peking gefordert. "Ich bin mehr als irritiert über diesen Vorfall", sagte Wadephul dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Dienstag). "Eine solche Störung unserer Luftfahrzeuge wie auch jede andere anlasslose Gefährdung unserer Einheiten ist nicht akzeptabel", betonte er.
Dies sei dem ins Auswärtige Amt einbestellten chinesischen Botschafter "klar und deutlich" gesagt worden, fügte Wadephul hinzu. "China wird sich dazu zu erklären haben", sagte er.
Der Minister warnte, der Vorfall könne die deutsch-chinesischen Beziehungen belasten. "Wir sind bereit, mit China auf Augenhöhe partnerschaftlich umzugehen und immer wieder das Miteinander zu suchen. Aber wir werden jedes regelwidrige Verhalten Chinas und alles, was gegen unsere regelbasierte Ordnung gerichtet ist, klar zurückweisen", betonte er.
Während der EU-Mission Eunavfor Aspides gegen die Huthi-Miliz im Roten Meer war ein deutsches Flugzeug von einem chinesischen Kriegsschiff per Laser ins Visier genommen worden, wie das Auswärtige Amt im Onlinedienst X mitteilte. Den Angaben zufolge wurde wegen des Vorfalls am Dienstag der chinesische Botschafter einbestellt.
D. Carvalho--JDB