
Wadephul zieht positive Bilanz über Treffen von Merz mit Trump

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat eine positive Bilanz über das Treffen von Bundeskanzler Friedrich Merz (ebenfalls CDU) mit US-Präsident Donald Trump gezogen. Die Gespräche im Weißen Haus seien ein "guter Auftakt" gewesen, sagte Wadephul am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung "Maybrit Illner". "Ich glaube, auch ein bisschen Respekt hat man gehört bei Donald Trump."
Merz habe in Washington insbesondere zur Ukraine "seine Punkte machen können", sagte Wadephul weiter. Es sei "für uns jetzt ganz wichtig, dass die USA sich mit uns gemeinsam an der Seite der Ukraine engagieren".
Die Arbeitsbeziehung zwischen Merz und Trump habe "nicht hochemotional" und nicht mit allzu viel "great", sondern mit Respekt begonnen, sagte der Bundesaußenminister. "Und das finde ich gut." Das Verhältnis von Trump zu Tech-Milliardär Elon Musk habe "mit sehr viel Greatness begonnen" - und breche jetzt in sich zusammen.
Beim Antrittsbesuch von Merz bei Trump hatte am Donnerstag eine gelöste Stimmung geherrscht, ganz anders als bei Besuchen einiger anderer ausländischer Gäste im Weißen Haus in den vergangenen Monaten. Trump lobte die Pläne der Bundesregierung für höhere Verteidigungsausgaben und sagte zu, die US-Truppen vorerst in Deutschland zu belassen.
Beim Thema Ukraine wurden zwar Unterschiede deutlich. Dennoch äußerte sich Merz "außerordentlich zufrieden" über das Treffen und lud Trump zum Gegenbesuch nach Deutschland ein.
P. da Silva--JDB