
Hamas-Zivilschutz: Mindestens 82 Tote bei israelischen Angriffen im Gazastreifen

Bei erneuten israelischen Angriffen und Artilleriebeschuss im Gazastreifen sind nach Angaben der Hamas-Behörden am Donnerstag mindestens 82 Menschen getötet worden. Die Zahl der Opfer sei durch israelische Angriffe auf "mehrere Häuser im nördlichen Gazastreifen" auf 82 gestiegen, teilte Zivilschutzsprecher Mohammed al-Mughajir am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP mit. Zuvor hatte die Behörde bereits 50 Todesopfer nach Angriffen in mehreren Teilen des Gazastreifens gemeldet.
In der südlichen Stadt Chan Junis seien nach einem Angriff 13 Menschen tot "aus den Trümmern geborgen worden", erklärte Zivilschutzsprecher Mahmud Bassal am Donnerstagmorgen. Bei zwölf weiteren Luftangriffen im gesamten Gazastreifen wurden demnach 35 weitere Menschen getötet. Zudem seien im südlichen Teil des Palästinensergebiets eine Frau durch Artilleriefeuer getötet worden und ein Mann durch Schüsse.
Die Hamas und mit ihr verbündete Kämpfer hatten bei ihrem Großangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 rund 1200 Menschen getötet und 251 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. 57 Geiseln befinden sich weiterhin in der Gewalt der Islamisten, mindestens 34 von ihnen sind nach Angaben der israelischen Armee bereits tot.
Als Reaktion auf den Hamas-Überfall geht Israel massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die nicht unabhängig überprüft werden können, bislang mehr als 52.900 Menschen getötet.
A.S. Leite--JDB