
Wadephul in Paris: "Unerschütterliches" Bekenntnis zur deutsch-französischen Partnerschaft

Der neue Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat bei seinem Antrittsbesuch in Paris die Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft hervorgehoben. "Wir bekräftigen unser unerschütterliches Bekenntnis zum deutsch-französischen Motor", betonte Wadephul am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung mit seinem französischen Kollegen Jean-Noël Barrot. Die "einzigartige Partnerschaft" zwischen Paris und Berlin bleibe "das Rückgrat unseres gemeinsamen Strebens nach einem geeinten, starken und zukunftsorientierten Europa", hieß es weiter.
Wadephul war gemeinsam mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zum Antrittsbesuch nach Frankreich gereist, einen Tag nach Vereidigung der neuen Regierung. Merz traf sich mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Am Nachmittag wollten der Kanzler und sein Außenminister weiter nach Warschau reisen. Merz trifft dort den polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk. Für Wadephul und Barrot steht das zweitägige informelle Treffen der EU-Außenminister auf der Agenda.
Frankreich und Deutschland trieben "die Bemühungen voran, die Europäische Union souveräner und widerstandsfähiger zu machen", erklärten die beiden Außenminister. "Die Stärkung der Fähigkeit zum autonomen Handeln wird eine gemeinsame Priorität sein, wobei der Schwerpunkt auf der Stärkung unserer gemeinsamen Verteidigung liegt." Die EU könne "ihre Bürger beschützen" und mit einer "klaren Stimme auf der globalen Bühne sprechen", betonten sie.
P. da Silva--JDB