Metalldiebstähle mit Millionenschaden: Viereinhalb Jahre Haft in Rottweil
Wegen Metalldiebstählen im Millionenumfang ist ein 34-Jähriger in Baden-Württemberg zu viereinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Landgericht Rottweil sprach den Angeklagten unter anderem wegen schweren Bandendiebstahls schuldig, wie eine Gerichtssprecherin am Mittwoch mitteilte. Der Rumäne soll sich laut Anklage mit mehreren Mittätern zusammengeschlossen haben, um arbeitsteilig Metalldiebstähle zu begehen.
Zwischen Dezember 2023 und Februar 2024 kam es laut Anklage zu 19 Metalldiebstählen im gesamten Bundesgebiet durch die Bande. Neben dem Diebstahl von Metallen im Wert von zwei Millionen Euro sei auch ein Sachschaden im sechsstelligen Bereich entstanden.
Dem Urteil war eine Verständigung der Verfahrensbeteiligten vorausgegangen. Der Angeklagte räumte am letzten Verhandlungstag die Taten ein. Die Staatsanwaltschaft beantragte vier Jahre und neun Monate Haft, die Verteidigung vier Jahre.
Wegen einer vorangegangenen Verurteilung in Rumänien muss der 34-Jährige nach der nun verhängten Strafe auch eine Haftstrafe von drei Jahren verbüßen. Die rumänische Strafe hätte laut der Sprecherin grundsätzlich in eine sogenannte Gesamtstrafe einfließen können. Eine Gesamtstrafenbildung mit ausländischen Strafen ist nach deutschem Recht jedoch nicht möglich. Deshalb wurde eine Härteausgleich vorgenommen.
M.A. Pereira--JDB