
Bewährungsstrafe für Lehrer in Hessen wegen sexuellen Missbrauchs von Schülerin

Ein Lehrer aus Hessen ist wegen sexuellen Missbrauchs einer Schülerin und des Besitzes von kinderpornografischem Material zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Während seiner vierjährigen Bewährungszeit darf er außerdem nicht mehr als Lehrer arbeiten, wie das Landgericht in Kassel nach Angaben eines Sprechers vom Donnerstag entschied. Der 35-jährige Beschuldigte muss sich dem Urteil zufolge auch einer sexualpsychologischen Therapie stellen.
Laut Anklage soll der Pädagoge in den Jahren 2020 und 2021 an einer Schule im Schwalm-Eder-Kreis zunächst über einen Fakeaccount in sozialen Medien Kontakt zu einer Schülerin aufgenommen haben. Später soll er ihr das Angebot gemacht haben, gegen sexuelle Handlungen ihre Noten zu verbessern. In der Schule soll er die Jugendliche dann "in sexueller Absicht berührt" haben.
Später soll es zu zwei weiteren "sexuell motivierten Übergriffen" gekommen sein. Laut Anklage ging es in dem Verfahren vor einer Jugendschutzkammer außerdem um den Besitz von Kinderpornografie und den Vorwurf, der Mann habe im Gästebad seines Hauses heimlich Besucher mit versteckter Kamera gefilmt.
Laut Gericht legte der Angeklagte ein "umfängliches Geständnis" ab. Er wurde unter anderem wegen Missbrauchs von Schutzbefohlenen und Besitzes von kinder- und jugendpornografischen Inhalten verurteilt. Das Urteil fiel am Mittwoch.
M. Andrade--JDB