
Tödlicher Unfall in Schleswig-Holstein: Flüchtiger Autofahrer stellt sich

Nach einem schweren Verkehrsunfall in Schleswig-Holstein mit einer Toten hat sich ein flüchtiger Verdächtiger bei der Polizei gestellt. Gegen den 33-Jährigen wurde ein Haftbefehl verkündet und gegen eine Meldeauflage außer Vollzug gesetzt, wie die Polizei in Ratzeburg am Dienstag mitteilte. Er steht im Verdacht, einen tödlichen Zusammenstoß zwischen seinem Auto und zwei Motorrädern verursacht zu haben.
Der Verkehrsunfall ereignete sich bereits am 8. Mai auf der Landesstraße 92 in Lütjensee. Die beiden Biker, eine 29-Jährige und ein 31-Jähriger, kamen zunächst mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Die 29-Jährige starb einen Tag später an ihren Verletzungen.
Der Fahrer des Autos war den Angaben zufolge kurz vor dem Unfall in einer Rechtskurve auf die Gegenfahrspur geraten. Der Wagen touchierte dort einen Leitpfosten und kollidierte anschließend mit den entgegenkommenden Motorrädern.
Danach krachte das Auto gegen einen Baum. Der Fahrer und ein Beifahrer flüchteten zu Fuß. Am Tag nach dem Unfall erhielt die Polizei einen Hinweis, dass sich zwei Männer in Trittau aufhielten und um Pannenhilfe gebeten haben sollen.
Dabei ergab sich der Verdacht, dass die beiden in den tödlichen Unfall verwickelt waren. Einer von ihnen, ein 17-Jähriger, konnte festgenommen werden. Er kam aufgrund von Verletzungen in ein Krankenhaus. Dem anderen Mann gelang die Flucht. Die Ermittlungen ergaben dann einen Tatverdacht gegen den 33-Jährigen.
S. Alves--JDB