
Urteil gegen Feuerwehrmann wegen Tötung von Freundin in Marbach rechtskräftig

Ein Urteil gegen einen Feuerwehrmann aus Marbach am Neckar wegen der Tötung seiner Freundin und anschließender Brandstiftung ist rechtskräftig. Die vom Angeklagten eingelegte Revision gegen das Urteil des Landgerichts Heilbronn wurde vom Bundesgerichtshof als unbegründet verworfen, wie eine Gerichtssprecherin in der baden-württembergischen Stadt am Montagabend mitteilte.
Der zur Tatzeit 29-Jährige war im Juli 2024 zu einer Freiheitsstrafe von 14 Jahren wegen Totschlags und besonders schwerer Brandstiftung verurteilt worden. Das Landgericht Heilbronn sah es als erwiesen an, dass er seine 29-jährige Freundin im August 2023 im Streit niedergeschlagen und dann erstickt hatte.
Um seine Tat zu vertuschen, brachte er ihre Leiche in den Keller eines Mehrfamilienhauses und entfachte mittels Grillanzündern ein Feuer. Es sollte so aussehen, als sei seine Freundin, die ebenfalls bei der freiwilligen Feuerwehr war, bei einem Löschversuch ums Leben gekommen war.
Das Feuer griff auf zwei Kellerabteile über, wurde dann aber entdeckt und konnte gelöscht werden. Es entstand ein Sachschaden von mehr als hunderttausend Euro. Den Anklagevorwurf des versuchten Mordes an den 35 Hausbewohnern sah die Kammer nicht als bestätigt an.
D. Carvalho--JDB